Schillerhaus und Schillershöhe

Begleiten Sie uns auf eine Reise in Schillers Vergangenheit in Rudolstadt.

Schillerhaus

Im Jahr 1787 lernte Friedrich Schiller die Schwestern Charlotte von Lengefeld und Caroline von Beulwitz in ihrem Elternhaus in Rudolstadt kennen und war sofort beeindruckt. Das Gebäude ist heute eines der wenigen Schaffenstätten Schillers, die nicht im 2. Weltkrieg zerbombt worden sind. Zum Zeitpunkt als Schiller nach Rudolstadt kam, war er völlig mittellos. Anfangs hin- und hergerissen zwischen beiden Schwestern entschied er sich später für Charlotte von Legefeld, die er auch heiratete. Auch findet sich in Rudolstadt ein einschlägiges Museum über Schiller. Der Unterschied zu der Vielzahl an anderen Gedenkstätten für Schiller liegt darin, dass das Museum seinen Fokus auf eine bestimmte Zeit in Schillers Leben richtet. Diese Zeitspanne kann man von außen wohl als Wende in Schillers Leben bezeichnen. Dies macht dieses Museum, im Vergleich zu vielen anderen, so einzigartig. Ebenso finden Sie hier Aufzeichnungen zu der ersten Begegnung mit Johann Wolfgang von Goethe. Viele alte Briefe Schillers liegen im Original vor und lassen tiefe Einblicke in seine Psyche zu.

Schillershöhe

Die Schillerhöhe ist eine Anhöhe über der Stadt Rudolstadt, eine Ansammlung von Buntsandsteinfelsen, hoch über der Saale gelegen. 1788 schrieb er schon in einem seiner Briefe über diesen Ort. Er schwärmte von dem schmalen, lieblichen Tal, in dessen Kern die Saale das Dorf durchfließt. Schon am 9. Mai 1830 wurde hier feierlich eine Gedenkstätte für Schiller eingeweiht. Das war der 25. Todestag des berühmten Dichters. Hier wurde eine Nische in den Sandstein gehauen, in welcher Schillers Freund Johann Heinrich Dannecker eine selbst geschmiedete Schiller-Büste platzierte. Unterhalb finden die Besucher eine Tafel mit den letzten Zeilen aus Schillers “Spaziergang”. Noch heute kommen Einheimische und Touristen gerne hier hin um einen Moment Inne zu halten, sich zu erinnern oder einfach einen Spaziergang zu machen, um einen Moment Abstand vom Alltag zu bekommen.