Rudolstadt – attraktiv für jedermann!

Die historische Altstadt in Thüringen erwartet jedes Jahr viele Besucher. Gerade in den Sommermonaten ist der Ansturm auf die kleine Stadt groß. Dieses Jahr findet vom 4. bis 7. Juli das Rudolstadt Festival 2019 statt. Tickets sind im Vorverkauf erhältlich. Es stehen Konzerte, Tanz, Workshops, Talks, Ausstellungen und ein Kinderfest swoei das Euroradio Folk Festival auf dem Programm. Als Länderschwerpunkt wurde Iran gewählt. Vier Tage geht es multikulti in der Stadt zu, mit Workshops, Ausstellungen und Kinderfest. Tauchen Sie in das bunte Treiben ein!

Für die Kleinen

Ein weiterer Anziehungspunkt ist die Firma Anker. Ihre lange Tradition geht auf den deutschen Pädagogen Friedrich Fröbel zurück, den Erfinder des Kindergartens. Sein Ziel lag darin, denkende und kreative Erwachsene zu erziehen. Schon im Jahre 1838 erfand Fröbel das Bauspiel für Kinder: einzelne Steine aus Holz, mit einem Kubus als Grundform. Das Spiel fördert Motorik, Fantasie, Kreativität, Denken und Fühlen.

Diese Steine werden nach traditioneller Methode per Hand hergestellt, nach hundertprozentigen ökologischen Kriterien. Die natürlichen Materialien bestehen aus Kreide, Leinöl, Quarzsand und Farbpigmenten. Im Anker-Museum können Groß und Klein die Geschichte der Firma selbst erleben. Die kleinen Baumeister können Türme und Palmen oder Ähnliches bauen.

Natürlich ist das Museum nicht alles, was die Stadt zu bieten hat. In ganz Rudolstadt können viele gut erhaltene und wiederaufgebaute historische Gebäude und Kirchen besucht werden.

Die Stadtkirche – das Wahrzeichen

Die St. Andreas-Kirche ist eine spätgotische Hallenkirche mit drei Schiffen. Die Grundlage bildet ein Gotteshaus aus dem 12. Jahrhundert, das 1463 bis 1475 umgebaut wurde. Das heutige Aussehen stammt aus einem Umbau im Jahre 1636. Ein besonderes Highlight ist der Stammbaum der Familie des Grafen Albert VII von Schwarzburg im Innern der Kirche. Im Chor finden Besucher die Grabplatte der Gräfin Katharina. Bekannt wurde Katharina mit ihrem Ausspruch „Fürstenblut für Ochsenblut“, mit dem sie dem Herzog von Alba entgegentrat. Angeregt von der Glocke im Glockenstuhl dichtete Schiller sein berühmtes Lied die Glocke. Eine Inschrift aus dem Jahre 1788 weist daraufhin.